„Immer mehr Unternehmen stellen fest, dass Digitalisierung und Industrie 4.0 eine umfassende Transformation erfordern. Dabei geht es zum einen darum, Geschäftsmodelle neu zu modellieren und immer wieder anzupassen, zum anderen müssen sich die Unternehmen fragen, welche Mitarbeiterkompetenzen und welche Führungsstrukturen sie dafür brauchen.
Einer Schlüsselrolle für den Erfolg kommen Mitarbeiter zu, die fachlich und persönlich für Aufgaben der Zukunft gewappnet sind. Auch wenn in Zukunft viele bisher für selbstverständlich erachtete Berufe automatisiert werden, wird es auch in Zukunft Jobs geben, die nicht automatisierbar sind bzw. durch die Digitalisierung überhaupt erst neu entstehen. Dazu gehören z.B. Bereiche, bei denen viel Kreativität, menschliche Interaktion, Kommunikation oder Überzeugungskraft benötigt werden.
Auch im Bereich Bildung bleiben Menschen weiter der Schlüssel zum Erfolg. Die direkte Interaktion ist unverzichtbar. Es geht darum, nicht nur Fachlichkeit, sondern auch soziale und kommunikative Kompetenzen aufzubauen. In unserem so angelegten Konzept des dualen Studiums werden die Kurse fokussiert und wo sinnvoll mit digitalen Elementen angereichert. Dadurch erhält man bei der berufsbegleitenden Weiterbildung mehr Flexibilität und Themen können interessanter gestaltet werden. Für jeden Berufseinsteiger und Arbeitnehmer muss klar sein, dass das lebenslange Lernen keine Kür mehr ist, sondern Pflicht. Unsere Aufgabe als Hochschule ist es, die Menschen für diesen lebenslangen Lernprozess zu befähigen.“
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Prof. Dr. Richard Beetz
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- Digitalisierung und Industrie 4.0: Menschen bleiben der Schlüssel zum Erfolg - 17. November 2016