Bessere Gesundheit und höhere Lebensqualität für Pendler

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Bessere Gesundheit und höhere Lebensqualität für Pendler

In den vergangenen Jahren ist die berufliche Mobilität in Deutschland weiter gestiegen: Bei fast 20 Prozent der Beschäftigten liegen nach Erhebungen des Statistischen Bundesamts Wohn- und Arbeitsort über 25 Kilometer auseinander. Sie gelten somit als Berufspendler. Die meisten sind täglich zwischen Wohnort und Arbeitsplatz unterwegs, andere kommen nur fürs Wochenende nach Hause. Weitere Formen der beruflichen Mobilität sind regelmäßige Dienstreisen und Einsätze an wechselnden Arbeitsorten, aber auch berufsbedingte Umzüge in andere Städte oder Länder. Die berufliche Mobilität bedeutet für die Arbeitnehmer möglicherweise Einschränkungen beispielsweise bei den sozialen Kontakten und in der Freizeitgestaltung. Ob dies als Belastung empfunden wird, hängt auch davon ab, wie zufrieden der Betroffene mit seiner Arbeit ist.

Arbeitsbedingungen attraktiv gestalten

Eine gute technische Ausstattung, die es mobilen Mitarbeitern zum Beispiel erlaubt, von verschiedenen Orten schnell und einfach auf benötigte Daten zuzugreifen, ist eine der Grundlagen für ein positiv empfundenes Arbeitsumfeld. Die Möglichkeit, von zu Hause zu arbeiten, und Spielräume bei der Zeitplanung wie Gleitzeitmodelle oder eine großzügige Terminplanung tragen des Weiteren zur Zufriedenheit der Beschäftigten bei.

Mitarbeitergespräche als erster Schritt

Für Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements ist die Analyse der Arbeitnehmerbedürfnisse der erste Schritt. Sie können im Rahmen von Mitarbeitergesprächen gezielt ermittelt werden. Die daraus abgeleiteten Unterstützungsangebote durch den Arbeitgeber können sehr vielfältig sein: Sie reichen von der betrieblichen Kinderbetreuung über individuelle Coaching-Angebote bis hin zur Förderung einer Mitgliedschaft in überregionalen Fitnessstudios. Sehr gezielt auf den Bedarf der Mitarbeiter ausgerichtet sind Aktionstage im Betrieb. Neben Tipps zur optimalen Einstellung der Autositze, um Fehlhaltungen vorzubeugen, sind Informationen zu einer gesunden Ernährung, Tipps für mehr Bewegung und Anleitungen zu Entspannungsübungen mögliche Programmpunkte.

Gesundheitsrisiken aktiv vorbeugen

Werden private Termine immer wieder aus beruflichen Gründen abgesagt, bleiben die Einladungen bald ganz aus. Entsprechend wichtig ist es für die Betroffenen, verlässlich feste Zeiten für Freunde und Familie zu reservieren. Neben einem konsequenten Zeitmanagement ist die aktive Pausen- und Freizeitgestaltung wichtig: Mobile Arbeitnehmer verbringen oft viel Zeit in einer ungünstigen Körperhaltung – sei es im Auto, Zug oder Flugzeug – und haben wenig Gelegenheit für ausgleichende Bewegung. Betroffene sollten daher den Abend oder Pausen bewusst für Spaziergänge nutzen oder für einfache Gymnastikübungen, die auch im Hotelzimmer möglich sind. Stress durch Termindruck lässt sich nicht immer vermeiden. Entspannungsübungen helfen, die beruflichen Aufgaben trotzdem konzentriert anzugehen. Ein betriebliches Gesundheitsmanagement – wie es beispielsweise TÜV Rheinland für Unternehmen entwickelt – vernetzt Gesundheitskurse sinnvoll und die Angebote zielgerichtet. Ziel ist es, die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einem hohen Niveau zu halten.

Red.: LLL/SR/TÜV Rheinland
Foto: pixabay

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