Japan: Urlaub im Land der Kirschblüten

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Japan: Urlaub im Land der Kirschblüten

Wer sich für einen Urlaub in Asien entscheidet, für den ist Japan das ideale Einsteigerziel. Trotz der fremden Kultur, den uns unbekannten Traditionen und dem exotischen Essen herrscht hier ein Lebensstandard, der mit dem unseren vergleichbar ist und einen zu extremen Kulturschock verhindert.
Trotz dieser Tatsache gibt es in Japan unglaublich viel Neues zu entdecken. Das Land ist bunt, laut und abwechslungsreich, und für jeden Reisenden gibt es die richtigen Ecken. Das Abenteuer beginnt bereits beim Gang auf die Toilette, die mehr Technik aufweist als man für möglich halten möchte. Die Umgangsformen in Japan schrecken viele Reisende zunächst ab, da man viel falsch machen kann. Aber keine Sorge – kein Japaner erwartet von Touristen, sie perfekt zu beherrschen.

Die Einreise nach Japan

Im Gegensatz zu anderen Fernreisen müssen Touristen, die nicht länger als 90 Tage in Japan bleiben, kein aufwendiges und teures Visum beantragen. Benötigt wird nur ein gültiger Reisepass, mit dem am Zielflughafen eine sogenannte „Landing Permission“ ausgestellt wird, die Einreisende als „Temporary Visitor“ kennzeichnet. Dieser Vorgang geht in der Regel schnell und problemlos vonstatten und ist kostenlos. Da sich die Visumsbestimmungen aber immer wieder ändern können, sollten Sie sich vor Antritt der Reise lieber noch einmal informieren.

Japans Städte

Tokio
Ein Japanurlaub beginnt in der Regel in der Hauptstadt Tokio – und schon ist man mittendrin im bunten Trubel, der an Unübersichtlichkeit kaum zu überbieten ist. Lässt man sich allerdings darauf ein, entdeckt man schnell die Möglichkeit, eine der verrücktesten Städte der Welt zu erkunden. Während die Stadt selbst 9 Millionen Einwohner hat, sind es mit den Vororten ganze 35 Millionen! Die Aussicht vom Tokio Tower bietet einen Eindruck über die Größe der Stadt. Nicht entgehen lassen sollten Besucher sich den Meiji-Schrein und die Tempelanlage Asakusa, die das traditionelle Japan in der Großstadt vertreten.

Kyoto
Die Stadt, die man beim ersten Hören mit Klimaschutz in Verbindung bringt, hat für Touristen einiges zu bieten. Der Fushimi Inari-Taishi am Inari-Berg liegt bei den beliebtesten Sehenswürdigkeiten auf Platz eins – kein Wunder, bietet der Schrein doch spektakuläre und teils mystische Aussichten. Des Weiteren gibt es in Kyoto zahlreiche schöne Tempel zu besichtigen, darunter den Kiyomizu-Tempel und den Goldenen Pavillon-Tempel Kinkaku-ji.

Osaka
Wer Osaka besucht, kommt an einem Besuch der Osaka-Burg nicht vorbei. Diese spielte eine wichtige geschichtliche Rolle bei der Vereinigung Japans und war ihrerzeit die größte Burganlage Japans. In den Osaka Universal Studios, einem großen Themenpark mit vielen Fahrgeschäften und Shows im Stil der Filmbranche, kommt keine Langeweile auf. Ebenso wenig im Osaka Aquarium Kaiyukan, einem der größten Innenaquarien der Welt.

Yokohama
Wer in Yokohama dem Stadttrubel einmal entfliehen möchte, kann dies sehr gut in den erholsamen Sankeien Gardens. Ebenso gut bietet sich dafür der Harbor View Park an. Der Yokohama Landmark Tower Sky Garden bietet wiederum eine atemberaubende Aussicht über die Stadt – schon die Liftfahrt ist ein Erlebnis. In der Gegend Mirato Mirai 21 finden sich mit dem berühmten Riesenrad das Wahrzeichen der Stadt, Museen, Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und kleine Parks. Es ist definitiv sehenswert, allerdings muss ein wenig Zeit eingeplant werden.

Beeindruckende Landschaftswunder

Japan hat nicht nur faszinierende Städte, sondern auch atemberaubende Landschaften. Kaum ein Tourist lässt sich den traumhaften Blick auf den Mount Fuji entgehen, um dessen Gipfel sich häufig interessante Wolkenkonstellationen bilden – fast so, als legte er es darauf an, als perfektes Fotomotiv zu fungieren. Besonders tapfere – und im besten Fall erfahrene! – Bergsteiger können Mount Fuji auch in geführter Begleitung erklimmen. Japan ist also auch ein wunderbares Land für Wanderurlaube. In verschiedenen Parks, zum Beispiel dem Fuji-Hakone Park, kann die Seele perfekt baumeln. Auf der Insel Shikoku befindet sich der 1200 Kilometer lange Pilgerweg Japans, der an 88 Tempeln vorbeiführt und in rund 40 Tagen erwandert werden kann.

Make it pink!

Am liebsten erkunden Touristen das Land zur Zeit der Kirschblüte. Dieses findet, je nachdem in welchen Teil des Landes man reist, zwischen März und Mai statt und lässt Japan fast übernatürlich schön wirken. Fast die Hälfte der Laubbäume in den Städten sind Kirschbäume, die in diesem Zeitraum in weiß und pink erblühen und die Japaner selbst zum Feiern einladen. Überall finden in dieser Zeit kleine Festlichkeiten statt, für die die blühenden Bäume teilweise auch nachts beleuchtet werden – eine einmalige Erfahrung.

Wie reise ich in Japan am besten?

Eine Mietwagenrundreise durch Japan ist möglich, wenn man sich einigen Schwierigkeiten stellt. Zunächst wird eine Übersetzung des Führerscheins ins Japanische benötigt darum muss man sich bereits zuhause kümmern. Und Achtung, in Japan herrscht Linksverkehr! Ähnlich wie in Amerika sind die Ampeln hinter den Kreuzungen aufgebaut – praktisch bei tiefstehender Sonne, für europäische Autofahrer allerdings gewöhnungsbedürftig. Trotz allem gewöhnt man sich in der Regel recht schnell an das Autofahren in Japan. Noch zu erwähnen ist, dass auf Teilstrecken eine teilweise recht hohe Maut erhoben wird. Angenehmere Arten, das Land zu bereisen, sind mit dem Zug und/oder dem Bus. Mit dem Japan Rail Pass können Reisende viele der angebotenen Züge nutzen und sparen dabei im Vergleich zu Einzelfahrten. Das Reisen mit dem Bus ist die günstigste Variante. Hier gibt es oft Sonderangebote, die allerdings an bestimmten Feiertagen nicht greifen.

Kulinarische Genüsse

Klassische Grundnahrungsmittel in der japanischen Küche sind an erster Stelle Reis, gefolgt von Nudeln. Da Japan aus Inseln besteht, haben auch Fisch und Meeresfrüchte einen festen Platz. Wer denkt bei japanischem Essen nicht zuerst an Sushi? Auch Suppe steht bei Japanern hoch im Kurs, oft auf der Grundlage von Shiitake-Pilzen oder Fisch. Bentō bezeichnet eine Box mit verschiedenen Essenskomponenten – Reis, Fleisch, Fisch und Gemüse, alles ist erlaubt. Generell ist die japanische Küche recht gewürzarm und gesund. Das Wichtigste ist – trauen Sie sich!

Red.: LLL/SR
Foto: © torsakarin/fotolia.com

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