Kinder lieben es rumzutoben, sind eigensinnig und können sich oftmals nur kurz konzentrieren – all das macht das Fotografieren von Kindern zu einer kleinen Herausforderung. Mit den folgenden Tipps sollten Kinderfotos nicht mehr nur zum Glückstreffer werden.
Geduld haben und Spaß haben lassen
Das Wichtigste bei der Kinderfotografie ist wohl Geduld zu haben und das Kind Kind sein zu lassen, wenn man natürliche und lebhafte Bilder erzielen möchte. Mit Aufforderungen wie „Halt doch mach still“ oder „Sag doch mal Cheese“ wird nur das Gegenteil erreicht – nämlich gestellte Fotos, auf denen das Kind im schlimmsten Fall eine Grimasse schneidet. Gerade für Kleinkinder sind Kameras unheimlich interessant, weshalb man sich das Kind an die Kamera gewöhnen lassen und es mit einem interessanten Spielzeug oder etwas Anderem beschäftigen sollte. Ist die Kamera für das Kind erst einmal vergessen, widmet es seine Aufmerksamkeit wieder dem Spielen und es entstehen entspannte und ungestellte Fotos – denn hat das Kind Spaß, passiert auch immer etwas auf dem Bild.
Kinder auf Augenhöhe fotografieren
Meist tut man es intuitiv – auf die Knie gehen oder sich hinsetzen, um kleine Kinder nicht „von oben herab“ zu fotografieren. Werden Kinder auf Augenhöhe fotografiert, ist der Kontakt zum Kind einfacher und verleiht dem Bild Ausdrucksstärke und Nähe. Auch werden die Proportionen perspektivisch nicht verzerrt, wie es aus der Vogelperspektive der Fall wäre.
Viele Fotos machen und Pausen einlegen
Ist ein Kinder-Shooting geplant, sollte vor allem auf ausreichend lange Pausen geachtet werden, denn im Gegensatz zu Erwachsenen benötigen Kinder längere Pausen. Kinder haben außerdem einen stärkeren Bewegungs- und Spieldrang, weshalb sie zu nichts gezwungen und nicht zu viel gefordert werden sollten. Während früher die Fotoanzahl aufgrund der Kosten für Filmmaterial beschränkt war, passen heute mehrere Hundert Fotos auf eine Speicherkarte. Der beste Schnappschuss gelingt mit dem Sport-Programm als Kameraeinstellung, da damit ganze Serien von Bildern aufgenommen werden können.
Neutraler Hintergrund
Sollen die Fotos für Geschenke, Karten, Poster oder Kalender verwendet werden, sollte ein möglichst neutraler Hintergrund gewählt werden. Besonders die modernen Kompaktkameras haben die Eigenschaft Vorder- und Hintergrund gleich scharf abzubilden. Ein Hintergrund mit vielen Details wirkt auf den Betrachter unruhig und lenkt zu sehr vom eigentlichen Hauptmotiv ab.
Weitere Tipps finden Sie unter www.familie.de
Red.: LLL/SN
Foto: © JenkoAtaman/fotolia.com
Sabine Rippberger
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