BGM-Maßnahmen im Betrieb – Chance oder Belastung?

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BGM-Maßnahmen im Betrieb – Chance oder Belastung?

„Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)“ und „Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)“ sind Begriffe, die vielen Chefs und Mitarbeitern noch unbekannt, oder nicht ganz so wichtig sind.
Wir von LebensLanges Lernen verfolgen das Thema schon länger, begleiten Veranstaltungen, befragen Experten, Anbieter, Mitarbeiter, Unternehmer und stellen fest, dass die meisten Großunternehmen es im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter ganz selbstverständlich nutzen.
Kleine und mittlere Unternehmen setzen offenbar andere Prioritäten oder stecken so tief in der Arbeit und im Stress, dass dafür kein Raum ist. Woran liegt das? Ist die eigene Gesundheit von Chefs und Mitarbeitern zweitrangig, kennt man die vielfach kostenfreien Angebote nicht, fehlt es an Vorbildern und Referenzen? Wie kann man mit mehr Aufklärung und gezielten Informationen die Aufmerksamkeit und Bedeutung für diese Themen besser sichtbar machen, damit es als Chance und nicht als Belastung gesehen wird?

Gesunde Mitarbeiter gleich gesundes Unternehmen

Das Bundesministerium für Gesundheit hat die Wichtigkeit von gesunden Mitarbeitern und Unternehmen erkannt und Fördermaßnahmen, meist steuerlicher Art, für die Betriebe und deren Mitarbeiter zur Verfügung gestellt. Es geht um viel mehr als darum, den Krankenstand zu reduzieren.
BGM/F ist gelebte Kultur und für viele ein Veränderungsprozess. Längst hat der Wettstreit um die besten Mitarbeiter und Führungskräfte begonnen, die aktuellen und zukünftigen Anforderungen sind von Digitalisierung und Transformation bestimmt.

Wer oder was passt zu wem: Angebot und Nachfrage

Wir starten mit dieser Ausgabe den Dialog zwischen Anbietern, Experten, Mitarbeitern und Unternehmen, selektieren die wichtigen und interessanten Themen heraus, stellen Programme zur Förderung und Nutzung vor und bewegen Angebot auf Nachfrage zu. So wie sich aktuell die Anbieterseite für BGM/F-Maßnahmen darstellt, unterscheiden wir grob zwei Gruppen:

1. Vollsortimenter sind leistungsstarke Komplettanbieter, die bei der Beratung und Analyse anfangen, ein Konzept nach Bedarf vorlegen und es komplett selbst durchziehen, betriebseigene Gesundheitsmanager schulen und einsetzen, um lediglich mit Service und Monitoring die Prozesse im Nachgang zu begleiten.
2. Einzelne Spezialisten für bestimmte Teile oder Teilbereiche von Aufgaben. Oft verbinden sie sich zu Netzwerken und bieten ebenfalls förderungsberechtigte Leistungen komplett an.
Das Angebot ist bunter, der Unternehmer kann nach seinen Vorlieben die Leistungen auswählen und hat meistens einen kompetenten Fachmann/Spezialisten zu überschaubaren Kosten zur Seite.

Die erste Gruppe der Anbieter konzentriert sich mehr auf Großunternehmen und den Mittelstand, währen die zweite Gruppe eher bei kleineren Unternehmen gewinnt. Interessant dürfte sein, wenn sich mehrere kleine Betriebe und Anbieter zu kleinen Allianzen zusammenschließen, um z.B. Gruppenkurse, Workshops und Events gemeinsam zu nutzen. Das fördert die Kommunikation, den Spaß und reduziert den Preis. Ein Modell, das beiden Seiten zugute kommt.

Red.: LLL/DF
Foto: Armin Höflich

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