Kristina Klein führt am Donnerstag, 11. Februar, um 10.30 Uhr durch die Ausstellung „Arsen und Spitzenforschung – Paul Ehrlich und die Anfänge einer neuen Medizin“ im Historischen Museum. An der Führung können Eltern mit Baby teilnehmen. Kinderwagenstellplätze, ausleihbare „manduca“-Babytragen, Wickel- und Stillmöglichkeiten machen den Besuch so entspannt wie möglich.
Anlässlich seines 100. Todestages spürt die Ausstellung den Arbeiten und Ideen des Ausnahmewissenschaftlers nach und verfolgt seine visionären Gedanken bis in unsere Zeit. Seine Forschung im Feld der Immunologie begann er 1889 mit der Erforschung von Giften auf den Körper und der Bildung von Antikörpern. Neben der Entdeckung des Prinzips der passiven Immunisierung und erfolgreichen Serumtherapie entwickelte er das erste synthetische Antibiotikum gegen Syphilis. Salvarsan, das arsenhaltige Syphilisheilmittel, kam nach intensiven klinischen Studien 1910 in den Handel. Vielfach konnte die positive Wirkung des neuen Medikaments nachgewiesen werden. Dennoch war es keine „Zauberkugel“, ein Medikament ohne Nebenwirkungen, in Paul Ehrlichs Sinne. Bei unsachgemäßer Anwendung oder falscher Dosierung verursachte es gesundheitsschädigende Nebenwirkungen.
Ein gemeinsamer Rundgang durch die Ausstellung des Museums oder zu stadtgeschichtlichen Themen durch die Frankfurter Innenstadt bietet eine kulturelle Auszeit vom Babyalltag und die Möglichkeit, für einen Austausch abseits der Krabbelgruppe. Der Eintritt kostet 7, ermäßigt 3,50 Euro. Für die Führung werden 2 Euro berechnet. Treffpunkt ist das Foyer des Historischen Museums.
Red.: pia
Foto: Luisa Kreiling hmf