Berufsorientierung: Schule und Beruf

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Unterstützung bei der Berufsorientierung in der Chemie

Provadis - Schule und Beruf Frankfurt

Der Bildungsdienstleister Provadis, Hessens größter privater Aus- und Weiterbilder mit eigener Hochschule, präsentiert auf seiner neuen Webseite www.provadis/themenwelten.de umfassende Informationen zum Thema Berufsorientierung und Berufswahl.

Soll ich nach der Schule studieren oder mit einer dualen Ausbildung in den Beruf starten? Viele junge Leute sind überfordert, ohne Begleitung die richtige Entscheidung für sich zu treffen. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig Angebote der Berufsorientierung wahrzunehmen. Der Fachkräfte-Entwickler Provadis am Industriepark Höchst will mit vielfältigen Angeboten Schülerinnen und Schüler, Lehrer und Eltern dabei unterstützen.

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Auf der neuen Webseite www.provadis/themenwelten.de werden erfolgreiche Bildungswege in der Chemie aufgezeigt. Kurze Videos zum Thema Schulformverschiebung erläutern, wie vielfältig die Wege über Ausbildung und Studium in den Beruf sind. Artikel aus Fachzeitschriften informieren über Möglichkeiten der Berufsorientierung und den gemeinsamen Anstrengungen von Schule und Wirtschaft. Darin finden sich auch Statements von Auszubildenden oder Absolventen des Abiturientenprogramms von Lidl und Provadis und auch von ehemaligen Studierenden über ihre Erfahrungen mit ihrem gewählten Bildungsweg.

Berufliche Ausbildung ist heute ideale Basis

Schule und Beruf FrankfurtEine berufliche Ausbildung ist heute noch viel stärker als früher eine ideale Basis für eine erfolgreiche berufliche Entwicklung. Denn durch die Schulformverschiebung ist der Weg bis zum Studium auch ohne Abitur über die Berufsausbildung offen. In mehr als 40 Ausbildungsberufen und vier dualen Bachelor-Studiengängen für die chemisch-pharmazeutische Industrie bereitet Provadis junge Menschen für ihren beruflichen Weg optimal vor. „Wichtig ist eine umfassende Berufswahlorientierung. Hier gilt es, sich über die Berufe und die späteren Entwicklungsmöglichkeiten zu informieren. Aber ebenso wichtig ist es, seine eigenen Neigungen mit dem späteren Beruf abzugleichen und den eigenen Lerntyp mit Blick auf die Frage, ob eine Ausbildung, ein praxisorientiertes Studium oder ein Grundlagenstudium richtig einzuschätzen“, betont Dr. Karsten Rudolf, Leiter Marketing von Provadis. „Nach einer entsprechenden Berufsausbildung oder einem praxisorientierten Studium sind dann die Entwicklungsmöglichkeiten zum Beispiel in der Industrie vielfältig und jeweils individuell.“

Viele Orientierungsangebote für MINT-Berufe

Wer naturwissenschaftlich und technisch interessiert ist, aber nicht weiß, ob diese Berufe in Frage kommen, kann sich frühzeitig zum Beispiel über viele Informationsangebote der Hessischen MINT-Aktionslinie, die vom Hessischen Wirtschaftsministerium und der Regionaldirektion für Arbeit getragen wird, orientieren. So werden von der Sportjugend Hessen und Provadis in Kooperation mit Unternehmen MINT Girls Camps als Ferienworkshops organisiert. Ebenso attraktiv sind die Workshops „MINT-Die Stars von Morgen“ in Zusammenarbeit mit den hessischen Science Centern in Frankfurt, Gießen, Marburg und Kassel. Mit einem abwechslungsreichen Programm bietet das Projekt anhand von spannenden Experimenten Schülerinnen und Schülern der 8. und 9. Klassen von Real- und Gesamtschulen eine frühzeitige Berufsorientierung für MINT-Ausbildungsberufe.

Alles über den gut vorbereiteten Einstieg in das Berufsleben erfahren Schülerinnen, Schüler und Eltern an den Berufsinformationstagen bei Provadis. Die aktuellen Termine sind unter www.provadis.de zu finden. Seit 2015 machen Schulkoordinatoren von Provadis außerdem auf Wunsch auch Klassenbesuche, die eine sinnvolle Ergänzung zur schulischen Vorbereitung auf das Thema Berufswahl sind.

Karsten Rudolf
Autor:
Dr. Karsten Rudolf

Leiter Marketing sowie Bildungs-und Forschungsprojekte, ist zuständig für die AG „Provadis 4.0“

karsten.rudolf@provadis.de

https://www.xing.com/profile/Karsten_Rudolf2

https://www.provadis.de/top-menu/themenwelten/

Dr. Karsten Rudolf, M.A. hat Politikwissenschaft, Psychologie und Erziehungswissenschaften studiert und im Bildungsmarketing promoviert. Er ist Prokurist bei Provadis – dem Fachkräfte-Entwickler der Industrie und dort zum einen verantwortlich für das Marketing und zum anderen für den Bereich Bildungs- und Forschungsprojekte, der sich unter anderem mit CSR-, Diversity- und MINT-Projekten beschäftigt. Mit dieser Erfahrung bringt er sich auch in die Verbandsarbeit von HessenChemie, z.B. in Expertenkreisen zu Bildung und politischer Kommunikation ein. Darüber hinaus ist er im Netzwerk „Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung“ des Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) aktiv. Dr. Karsten Rudolf ist verheiratet und Vater zweier Töchter.

 

Welcher Weg passt zu meinen Stärken?

Berufswege, Berufsorientierung ChemieWas will ich werden, wenn ich groß bin? Glücklich! Ein schönes Ziel, doch welcher Weg ist der richtige und verspricht Glück und Erfolg? Am Ende ihrer Schulzeit stehen die Jugendlichen vor dieser schwierigen Entscheidung: studieren oder eine Berufsausbildung machen? Glaubt man den demografischen Zahlen, scheinen mittlerweile mehr als die Hälfte der Schulabgänger davon auszugehen, dass ein Hochschulstudium die beste Voraussetzung für den beruflichen Erfolg bietet. Denn die Zahlen der Studenten an unseren Universitäten wachsen stetig, aber leider auch die der Studienabbrecher.

Wie es gelingen kann, junge Menschen frühzeitig bei ihrer Berufsorientierung zu begleiten und gemeinsam den passenden Berufsweg zu finden, darüber diskutierten Eltern, Lehrer und Industrievertreter beim Forum „Wirtschaft trifft Schule“ bei Provadis. „Nicht wenige sind mit dem Übergang von der Schule in den Beruf unabhängig von Zeugnis und Noten schlichtweg überfordert“, sagte die Wiesbadener Stadträtin Rose-Lore Scholz. Deshalb sei es so wichtig, dass Schule, Eltern und Wirtschaft bei der Berufsorientierung individuell unterstützen und noch enger zusammenarbeiten. Die Eltern spielen bei der Wahl des Berufswegs als wichtiger Ratgeber eine entscheidende Rolle, betonte auch Oberstudienrat Helmut Walter vom Wolfgang-Ernst-Gymnasium in Büdingen. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Schüler für Ratschläge aus der Berufspraxis aufgeschlossen sind“, sagte Christine Georg, Schulleiterin der Heinrich-Kraft-Schule Frankfurt. Die Schüler profitieren vor allem von den Gesprächen mit den Ausbildern und Azubis in den Betrieben, so ihre Beobachtung.

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Hans-Joachim Bärenfänger, Mitglied des Landeselternbeirats, beschrieb die schwierige Aufgabe der Eltern, auf der einen Seite zu erkennen, was die Kinder wollen und auf der anderen Seite den Ansprüchen der Wirtschaft und Gesellschaft gerecht zu werden. Die Vermittlung einer zukunftsfähigen Bildung sei Aufgabe der Schule, und die Wirtschaft müsse ausreichende Praktikums- und Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen. Frühzeitige Praxiserfahrungen in Betrieben helfen zusätzlich, Interessen und Stärken zu erkennen. Als größter Bildungsdienstleister in Hessen bietet Provadis allein und gemeinsam mit Kooperationspartnern vielfältige Orientierungsangebote und informiert auf Wunsch auch direkt vor Ort in den Realschulen oder Gymnasien.

Chemieindustrie: attraktiv und vielversprechend

Berufsorientierung in der ChemieNoch immer wissen viele Eltern und Jugendliche zu wenig über die Möglichkeiten, die eine berufliche Ausbildung beispielsweise in der chemisch-pharmazeutischen Industrie bietet, ist Dr. Udo Lemke, Geschäftsführer der Provadis am Industriepark Höchst, überzeugt. Nach seiner Auffassung sollten auch die Lehrer ihre Schüler nicht nur über das Studium, sondern stärker auch über berufliche Ausbildung beraten. So sind beispielsweise am Industriestandort Frankfurt-Höchst 80 Prozent der Arbeitskräfte Facharbeiter und „nur“ 20 Prozent Akademiker. „Wir arbeiten daran, dass das auch so bleibt, aber es fällt zunehmend schwerer, qualifiziertes Fachpersonal auszubilden, weil die Studierneigung zunimmt“, erklärte Dr. Lemke. Dabei ist eine berufliche Ausbildung heute noch viel stärker als früher eine ideale Basis für eine erfolgreiche berufliche Entwicklung. Denn durch die Schulformverschiebung ist der Weg bis zum Studium auch ohne Abitur offen. Wer sich beispielsweise als ausgebildete Chemiefachkraft heute parallel zum Beruf mit Meisterkursen fortbildet oder ein duales Studium absolviert, hat genau die gleichen Aufstiegsmöglichkeiten wie ein Akademiker. An der Provadis Hochschule im Industriepark Höchst gibt es zahlreiche Absolventen, die durch das berufsbegleitende Studium eine Position übernehmen konnten, die früher nur für Absolventen der Universitätsstudien erreichbar war. Wichtig ist es, den Beruf zu wählen, der den Neigungen entspricht – die Entwicklungsmöglichkeiten sind dann vielfältig und jeweils individuell. Mehr dazu erfahren Sie im Provadis Bildungsreport.

Neue Ausbildungsprogramme auch im Handel

Um Abiturienten eine attraktive Ausbildungs-Alternative zu bieten, geht Provadis seit einiger Zeit auch im Handel neue Wege. Zusätzlich zu den dualen Studiengängen an der Provadis Hochschule hat der Bildungsexperte gemeinsam mit der Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG Alzenau und der Ludwig-Erhard-Schule in Frankfurt sowie der IHK Frankfurt mit der Qualifizierung zum Handelsfachwirt/-in ein vielversprechendes Programm entwickelt. Das Besondere an diesem neuen Berufsmodell ist die Kombination aus dualer Ausbildung und anschließender Fortbildung sowie insgesamt drei Prüfungsabschlüssen in nur drei Jahren. „Das Abiturientenprogramm ist anspruchsvoll, weil man in kurzer Zeit viele Lerninhalte erarbeiten muss“, sagt die 24-jährige Sabine Martel, die gerade die Fortbildungsphase bei Provadis absolviert. „Ich bin froh, dass ich mich dafür entschieden habe, weil ich so die Voraussetzungen erhalte, in naher Zukunft eine Führungsposition im Einzelhandel zu übernehmen.“ Auch der 20-jährige Florian Sauter ist von dem Programm überzeugt: „Als Alternative zum Studium ist es ideal und lukrativ, weil man schon Geld verdienen kann und drei Prüfungen in nur drei Jahren absolviert“, sagt er. „Das Lernen in der kleinen Gruppe ist intensiv und macht viel Spaß.“

Nähere Informationen zu allen Ausbildungsangeboten unter www.provadis.de

 

 

Angebote zur Berufsorientierung rechtzeitig nutzen

Ausbildung mit Zukunft - Berufsorientierung Schule und Beruf FrankfurtWas kommt nach der Schule – eine Berufsausbildung oder ein Studium? Diese Frage stellen sich zwar viele Schülerinnen und Schüler, aber den für sie passenden Weg alleine zu finden ist schwer. Deshalb ist es wichtig, rechtzeitig Angebote zur Berufsorientierung zu nutzen. Ann-Kathrin Löw hatte das MINT Girls Camp von der Sportjugend Hessen in Kooperation mit Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH besucht. Heute ist sie bereits im zweiten Ausbildungsjahr zur Chemielaborantin im Industriepark Höchst.
In der Realschule in Bad Camberg waren Mathe und Chemie die Lieblingsfächer der 19-jährigen Ann-Kathrin Löw. „Ich fand es damals schon spannend, wenn man zwei Substanzen zusammengebracht hatte, und dann daraus etwas Neues entstanden ist“, erzählt sie. Durch ihre Mutter wurde sie aufmerksam gemacht auf das MINT Girls Camp. Dieses Projekt wird von der Sportjugend Hessen und dem Bildungsdienstleister Provadis an verschiedenen hessischen Standorten durchgeführt. Finanziert wird es vom Land Hessen unter Einsatz von Mitteln des Europäischen Sozialfonds und mit Mitteln der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit. Das MINT Girls Camp ermöglicht Mädchen zwischen 14 und 16 Jahren, durch ein abwechslungsreiches Programm erste Einblicke in die Berufswelt der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) zu gewinnen. Für den praktischen Teil ist Provadis verantwortlich: „Vor allem Mädchen sind nach wie vor zurückhaltend in Bezug auf MINT-Berufe“, sagt Provadis-Mitarbeiter Jürgen Möller. „Wir wollen mit dem Girls Camp Türen öffnen und die Berufsmöglichkeiten bekannter machen.“

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MINT Girls Camp

Ann-Kathrin Löw gehörte zu den 20 Schülerinnen, die in den Herbstferien 2011 am ersten MINT Girls Camp in Darmstadt teilgenommen haben. Viele Experimente und praktische Übungen standen auf dem Programm. Unter anderem haben sie ein Verlängerungskabel selbst gebaut, ein Türschild aus Aluminium gefeilt oder versucht, ein Navigationssystem zu programmieren. „Am meisten begeistert hat mich der Chemie-Teil“, erinnert sich Ann-Kathrin. Deswegen hat sie gleich im Anschluss einen weiteren Ferienkurs bei Provadis gemacht. In dieser abwechslungsreichen Woche hat sie so richtig Laborluft schnuppern können und sogar Paracetamol selbst hergestellt. „Ich habe gemerkt, dass mir diese Arbeit Spaß macht und mich dann für eine Ausbildung zur Chemielaborantin entschieden.“ Den Schritt hat sie bis heute auf keinen Fall bereut. Mittlerweile ist Ann-Kathrin Löw im zweiten Ausbildungsjahr und arbeitet für einen Farbenhersteller im Industriepark Höchst. Für sie ist es spannend zu sehen, welchen Einfluss diese Produkte auf unser Leben haben. Vor allem das eigenständige analytische Arbeiten im Labor gefällt ihr gut. „Wenn ich nicht das Girls Camp gemacht hätte, wäre ich sicher nicht alleine auf diesen Beruf gekommen“, sagt sie. „Ich kann nur allen raten, rechtzeitig aktiv zu werden und Interesse zu zeigen.“ Ausbildungsbegleitend macht sie zurzeit noch ihr Fachabitur und will später die Fortbildung zur Chemietechnikerin absolvieren.

Viele Informationsangebote über MINT-Ausbildungsberufe

Um festzustellen, welche Berufswege in Frage kommen, können sich Schüler und Eltern zum Beispiel über viele Informationsangebote der Hessischen MINT-Aktionslinie orientieren. „Oft haben die jungen Leute keine Vorstellungen, wohin sie ihr Schulwissen führen kann, weil in der Schule kaum eine praxisnahe Reflexion auf die Berufswelt stattfindet“, sagt Projektleiter Jürgen Möller. „Wir bieten daher bei Provadis und in Zusammenarbeit mit Partnern vielfältige praxisorientierte Angebote zur Berufsorientierung.“ Eine erfolgreiche Serie neben den MINT Girls Camps sind die Workshops „MINT-Die Stars von Morgen“ in Zusammenarbeit mit den hessischen Science Centern in Frankfurt, Gießen, Marburg und Kassel. Mit einem abwechslungsreichen Programm bietet das Projekt anhand von spannenden Experimenten Schülerinnen und Schülern der 8. und 9. Klassen von Real- und Gesamtschulen eine frühzeitige Berufsorientierung für MINT-Ausbildungsberufe.

Alles über den gut vorbereiteten Einstieg in das Berufsleben erfahren Schülerinnen, Schüler und Eltern an den Berufsinformationstagen bei Provadis. Seit 2015 arbeitet Provadis außerdem mit einem Team von Schulkoordinatoren zusammen und macht auf Wunsch auch Klassenbesuche, die eine sinnvolle Ergänzung zur schulischen Vorbereitung auf das Thema Berufswahl sind. „Es ist wichtig, die Kinder mit diesem Thema nicht alleine zu lassen“, weiß Jürgen Möller. Auch die Unterstützung der Eltern hält er für essentiell, damit dann am Ende der Berufseinstieg gelingt. Nähere Informationen zu allen Provadis-Angeboten gibt es unter www.provadis.de/berufsorientierung