Musikunterricht und Musikpädagogik für Erwachsene
Immer mehr Erwachsene erfüllen sich ihren Kindheitstraum und lernen auch im Alter noch ein Musikinstrument zu spielen. Die persönliche Motivation ist hoch, trotzdem sollte im Idealfall ein geschulter Musiklehrer die Führung übernehmen, um Fehler von Anfang an zu vermeiden. Als ideale Einstiegsinstrumente gelten dabei zum Beispiel das Klavier oder die Gitarre, aber auch der Gesangsunterricht wird gerne in Anspruch genommen. Bei der Wahl des Instruments spielen in erster Linie der persönliche Geschmack und auch der finanzielle Aspekt eine Rolle.
Musizieren lernen – die Mischung macht´s!
Hat der zukünftige Musikschüler sich dann einmal für ein Instrument oder den Gesangsunterricht entschieden steht auch schon die nächste Entscheidung im Raum: Welche Art des Lernens ist für mich am besten geeignet? Hierzu bieten Musikschulen verschiedene Möglichkeiten an. Der regelmäßige Musikunterricht funktioniert ganz im Sinne von „Übung macht den Meister“. Durch die permanente Wiederholung, in der Regel einmal wöchentlich in der Musikschule und bestenfalls täglich zuhause, prägen sich die Vorgänge gut in das Gedächtnis ein. Bei Workshops wird das Wissen
„geballt“ übermittelt, was das regelmäßige Wiederholen danach natürlich nicht überflüssig macht. Workshops eigenen sich auch gut für Unentschlossene, die das Instrument zunächst kennenlernen möchten. Musikurlaub und Musikfreizeiten sind eine gute Möglichkeit, einen angenehmen Urlaub mit dem Erlernen eines Instruments zu verbinden. Das führt in erster Linie zu positiven Assoziationen mit dem Lernprozess.
Hirnforschung beweist – Musik machen ist gut für das Gehirn
Die positiven Eigenschaften des Musizierens auf das Gehirn sind mittlerweile mehrfach wissenschaftlich belegt. Durch das Feinmotorik-Training, das beispielsweise der Klavierunterricht beinhaltet, kann Demenz vorgebeugt werden und die kognitiven Fähigkeiten werden geschult. Da beide Hände teilweise unabhängig voneinander arbeiten, werden die Nervenreize durch die Fingermuskulatur stimuliert und die Gehirnhälften müssen koordinierter miteinander agieren. Außerdem kann das Musik machen als Meditationsform dem Stressabbau dienen.
Dazu Dieter Fuhrländer, Geschäftsführer des Bildungsmagazins „LebensLanges Lernen„, Neu-Isenburg bei Frankfurt: „Um ein Musikinstrument zu lernen, ist man niemals zu alt. Das Musizieren hat im Erwachsenenalter viele gesundheitliche Vorteile und fördert das persönliche Wohlbefinden. Zudem treten erwachsene Schüler mit einem ganz besonderen Ehrgeiz und einer hohen Motivation an den Lernprozess heran, der am Ende auch fast immer mit Erfolg gekrönt ist. Mit der Kampagne „Musikunterricht und Musikpädagogik für Erwachsene“ zeigt LebensLanges Lernen die Möglichkeiten und Vorteile dieses Themas auf.“
Auch Erwachsene können noch ein Musikinstrument erlernen – mit viel Spaß und Freude
Zu diesem Thema sagt der Musiklehrer Fabian Payr, Inhaber der Musikschule ‚Musica Viva‚ in Schlangenbad im Rhein-Main-Gebiet bei Wiesbaden: „Sprüche wie: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“ oder auch „Ein Musikinstrument kannst du nur als Kind erlernen, als Erwachsener hat das keinen Zweck mehr!“ können von uns nach jahrelanger Erfahrung im Bereich „Musikunterricht für Erwachsene“ eindeutig widerlegt werden. Wenn es um das Musik machen geht, geistern merkwürdige Glaubenssätzen durch unser Hirn. Glaubenssätze, die mit der Wirklichkeit des Lernens und der Musik wenig zu tun haben. Selbstverständlich kann man auch als Erwachsener noch mit dem Erlernen eines Instrumentes beginnen. Und das mit beachtlichen Ergebnissen! Wir können dies sagen vor dem Hintergrund einer mehr als 20jährigen Erfahrung als Veranstalter von Schnupperkursen und Musikurlaub für erwachsene Laienmusiker. Wenn Sie Musik lieben, dann bedarf es eigentlich nur des Raumes und der Zeit für regelmäßiges Üben und Sie werden zwangsläufig Fortschritte machen.“
Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es auf der neu veröffentlichten Kampagnen-Website des Bildungsmagazins „LebensLanges Lernen“ unter musikunterricht-erwachsene-rhein-main.lebenslangeslernen.net und ein Video auf Youtube.