Mit der Eröffnung des Giersch Science Centers (GSC) erfährt der Campus Riedberg eine wichtige bauliche und institutionelle Aufwertung. Die Gebäude bilden die neue Heimat für bis zu 250 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Helmholtz International Center for Facility for Antiproton and Ion Research (HIC for FAIR), die bisher auf verschiedene Standorte im Rhein-Main- Gebiet und Hessen verteilt waren.
Ziel dieser mit Mitteln der Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE) der hessischen Landesregierung geförderten Initiative, das inzwischen Drittmittel in Höhe von 70 Millionen Euro eingeworben hat, ist die Gewinnung neuer Einblicke in die Struktur der Materie und die Evolution des Universums, aber auch die Entwicklung neuer medizinischer Anwendungen im Bereich der Tumortherapie.
Beteiligt daran sind neben der Goethe-Universität Frankfurt als Sprecher-Hochschule, die Technische Universität Darmstadt, die Justus-Liebig-Universität Gießen sowie das GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung sowie das FIAS – Frankfurt Institute for Advanced Studies. Diese Forschungen werden ermöglicht durch den Bau eines neuen Teilchenbeschleunigers (FAIR) in Darmstadt – mit etwa 1,6 Milliarden Euro das größte Projekt der physikalischen Grundlagenforschung dieser Dekade in Europa. Der Präsident der Goethe-Universität, Prof. Werner Müller-Esterl, hob die langjährige und gute Zusammenarbeit mit der STIFTUNG GIERSCH hervor. „Herr Giersch ist nicht nur ein großzügiger Stifter, der sich an der Goethe-Universität für das Deutschland-Stipendium ebenso engagiert wie für das in diesem Jahr stattfindende Jubiläum.“ Mit dem Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS), 2007 ebenfalls errichtet aus Mitteln der STIFTUNG GIERSCH, sei es erstmals gelungen, auf dem Campus Riedberg ein Forschungsgebäude in privater Trägerschaft zu errichten. „Ich freue mich, dass mit dem neuen Gebäude diese erfolgreiche Partnerschaft fortgesetzt wird. Für eine bessere Vernetzung der interdisziplinären Spitzenforschung in Hessen ist dies ein wichtiger Beitrag.“
Red.: LLL/www.uni-frankfurt.de