Ausbildung mit Zukunft

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Medienberufe – Ein kleiner Überblick

Medienberufe - Ausbildung mit ZukunftDie Kommunikationsbranche bietet eine Vielzahl unterschiedlichster Berufe. Diese bieten all denjenigen eine Perspektive, die sich für eine Ausbildung oder einen Beruf im kreativen Bereich interessieren und ihre Stärken im Schreiben, Sprechen, Gestalten oder darstellendem Spiel sehen. Auch Tätigkeiten wie Medienmanagement, Marketing und PR gehören dazu. → mehr lesen

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Peer Group Education: Was ist das?

Peer-Group Education - Ausbildung mit ZukunftUnter dem aus dem amerikanischen Bildungsbereich entlehnten Begriff der „Peer Group Education“ werden auch hierzulande immer häufiger Konzepte und Projekte des innerschulischen Miteinander-Lernens entwickelt: Speziell geschulte oder qualifizierte Jugendliche treten hierbei in unterschiedlichen Settings als Experten auf und geben ihr Wissen an andere Jugendliche weiter.
Auf die positiven Effekte des Konzepts der „Peer Group Education“ innerhalb der Berufsorientierung weist indes auch ein großer Teil der deutschen Fachliteratur hin. Vor allem die Teilhabe an Erkenntnissen Jugendlicher, die sich noch vor kurzem selbst aktiv mit der Frage der Berufswahl auseinandergesetzt haben, verspricht einen hohen Grad des Informationstransfers in Richtung potentieller Nachwuchskräfte. Besonderes Augenmerk ist daher auf junge und motivierte Auszubildende zu richten. Durch ihr Alter und ihre Sprache vermitteln sie eine hohe Glaubwürdigkeit und persönliche Nähe.

Peer Group Education: Nachwuchskräfte gesucht

Eine zeitgemäße Berufsorientierung gewinnt daher immens durch den konkreten Einsatz gleichaltriger „Unternehmensbotschafter“, die potentiellem Nachwuchs im Fachkräftebereich als Ratgeber auf Augenhöhe zur Verfügung stehen. Insbesondere vor diesem Hintergrund ist es notwendig, den Erfahrungen und Kommunikationsvorteilen von jungen Auszubildenden bei der Gewinnung von Nachwuchskräften in technischen Ausbildungsberufen besondere Aufmerksamkeit zu widmen.

MINT gewinnt!

Diesem Grundsatz entsprechend entwickelt, leitet und administriert die „Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT Hessen“ seit vielen Jahren Projekte zur Berufsorientierung an der Schnittstelle von Unternehmen und Schulen. In diesem Zusammenhang besonders hervorzuheben ist das im Auftrag des „Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung“ und der „Agentur für Arbeit – Regionaldirektion Hessen“ durchgeführte Berufsorientierungsprojekt „I AM MINT – Mit Azubi-Mentoren zum MINT-Beruf“: Vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels in hessischen MINT-Berufen, werden Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Projekts in den Dialog mit gleichaltrigen „Berufs-Profis“ (den so genannten „Azubi-Mentoren“) gebracht.

Die MINT-Berufe näher bringen

Die Azubi-Mentoren verschaffen Schülerinnen und Schülern einen praktischen Einblick in ihren MINT-Beruf (z.B. an einem Nachmittag in ihrem Unternehmen) und stehen darüber hinaus als „Berufs-Berater“ auf verschiedenen Informationskanälen (z.B. bei BO-Nachmittagen, auf Events oder auf Facebook) zur Verfügung. Die Azubi-Mentoren unterstützen dabei insbesondere Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufen 8 und 9 in deren Berufsorientierung. Hessenweit konnten auf die Art seit Projektbeginn schon über 2.000 Schülerinnen und Schüler durch das Projekt „I AM MINT“ an die Möglichkeiten und Berufsfelder im MINT-Bereich herangeführt werden.
Weitere Informationen gibt es online unter www.schule-wirtschaft-hessen.de.

Red.: LLL/Matthias Rust/LAG SCHULEWIRTSCHAFT Hessen

Foto: LAG SCHULEWIRTSCHAFT HESSEN

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Angebote zur Berufsorientierung rechtzeitig nutzen

Ausbildung mit ZukunftWas kommt nach der Schule – eine Berufsausbildung oder ein Studium? Diese Frage stellen sich zwar viele Schülerinnen und Schüler, aber den für sie passenden Weg alleine zu finden ist schwer. Deshalb ist es wichtig, rechtzeitig Angebote zur Berufsorientierung zu nutzen. Ann-Kathrin Löw hatte das MINT Girls Camp von der Sportjugend Hessen in Kooperation mit Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH besucht. Heute ist sie bereits im zweiten Ausbildungsjahr zur Chemielaborantin im Industriepark Höchst.
In der Realschule in Bad Camberg waren Mathe und Chemie die Lieblingsfächer der 19-jährigen Ann-Kathrin Löw. „Ich fand es damals schon spannend, wenn man zwei Substanzen zusammengebracht hatte, und dann daraus etwas Neues entstanden ist“, erzählt sie. Durch ihre Mutter wurde sie aufmerksam gemacht auf das MINT Girls Camp. Dieses Projekt wird von der Sportjugend Hessen und dem Bildungsdienstleister Provadis an verschiedenen hessischen Standorten durchgeführt. Finanziert wird es vom Land Hessen unter Einsatz von Mitteln des Europäischen Sozialfonds und mit Mitteln der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit. Das MINT Girls Camp ermöglicht Mädchen zwischen 14 und 16 Jahren, durch ein abwechslungsreiches Programm erste Einblicke in die Berufswelt der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) zu gewinnen. Für den praktischen Teil ist Provadis verantwortlich: „Vor allem Mädchen sind nach wie vor zurückhaltend in Bezug auf MINT-Berufe“, sagt Provadis-Mitarbeiter Jürgen Möller. „Wir wollen mit dem Girls Camp Türen öffnen und die Berufsmöglichkeiten bekannter machen.“

MINT Girls Camp

Ann-Kathrin Löw gehörte zu den 20 Schülerinnen, die in den Herbstferien 2011 am ersten MINT Girls Camp in Darmstadt teilgenommen haben. Viele Experimente und praktische Übungen standen auf dem Programm. Unter anderem haben sie ein Verlängerungskabel selbst gebaut, ein Türschild aus Aluminium gefeilt oder versucht, ein Navigationssystem zu programmieren. „Am meisten begeistert hat mich der Chemie-Teil“, erinnert sich Ann-Kathrin. Deswegen hat sie gleich im Anschluss einen weiteren Ferienkurs bei Provadis gemacht. In dieser abwechslungsreichen Woche hat sie so richtig Laborluft schnuppern können und sogar Paracetamol selbst hergestellt. „Ich habe gemerkt, dass mir diese Arbeit Spaß macht und mich dann für eine Ausbildung zur Chemielaborantin entschieden.“ Den Schritt hat sie bis heute auf keinen Fall bereut. Mittlerweile ist Ann-Kathrin Löw im zweiten Ausbildungsjahr und arbeitet für einen Farbenhersteller im Industriepark Höchst. Für sie ist es spannend zu sehen, welchen Einfluss diese Produkte auf unser Leben haben. Vor allem das eigenständige analytische Arbeiten im Labor gefällt ihr gut. „Wenn ich nicht das Girls Camp gemacht hätte, wäre ich sicher nicht alleine auf diesen Beruf gekommen“, sagt sie. „Ich kann nur allen raten, rechtzeitig aktiv zu werden und Interesse zu zeigen.“ Ausbildungsbegleitend macht sie zurzeit noch ihr Fachabitur und will später die Fortbildung zur Chemietechnikerin absolvieren.

Viele Informationsangebote über MINT-Ausbildungsberufe

Um festzustellen, welche Berufswege in Frage kommen, können sich Schüler und Eltern zum Beispiel über viele Informationsangebote der Hessischen MINT-Aktionslinie orientieren. „Oft haben die jungen Leute keine Vorstellungen, wohin sie ihr Schulwissen führen kann, weil in der Schule kaum eine praxisnahe Reflexion auf die Berufswelt stattfindet“, sagt Projektleiter Jürgen Möller. „Wir bieten daher bei Provadis und in Zusammenarbeit mit Partnern vielfältige praxisorientierte Angebote zur Berufsorientierung.“ Eine erfolgreiche Serie neben den MINT Girls Camps sind die Workshops „MINT-Die Stars von Morgen“ in Zusammenarbeit mit den hessischen Science Centern in Frankfurt, Gießen, Marburg und Kassel. Mit einem abwechslungsreichen Programm bietet das Projekt anhand von spannenden Experimenten Schülerinnen und Schülern der 8. und 9. Klassen von Real- und Gesamtschulen eine frühzeitige Berufsorientierung für MINT-Ausbildungsberufe.

Alles über den gut vorbereiteten Einstieg in das Berufsleben erfahren Schülerinnen, Schüler und Eltern an den Berufsinformationstagen bei Provadis. Seit 2015 arbeitet Provadis außerdem mit einem Team von Schulkoordinatoren zusammen und macht auf Wunsch auch Klassenbesuche, die eine sinnvolle Ergänzung zur schulischen Vorbereitung auf das Thema Berufswahl sind. „Es ist wichtig, die Kinder mit diesem Thema nicht alleine zu lassen“, weiß Jürgen Möller. Auch die Unterstützung der Eltern hält er für essentiell, damit dann am Ende der Berufseinstieg gelingt.
Nähere Informationen zu allen Provadis-Angeboten gibt es unter www.provadis.de/berufsorientierung

Weitere Infos unter Schule und berufliche Bildung

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