Die KelterGemeinschaft Bischofsheim

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KelterGemeinschaft„Er ist gut, er schmeckt fein – er kommt in den Bembel rein – spritzig ist er, güld’ner Schein – so soll’s sein“ – das ist das Motto (und zugleich der Refrain der selbst komponierten „Ode an den Apfelwein“) der drei Bischofsheimer, die sich vor fünf Jahren zusammengetan haben, um dem „Kelter-Sport“ zu frönen.

Von anfänglichen 700 Litern/Jahr haben sie die Produktion auf stattliche 2500 l „Süßen“ gesteigert. Dieser fällt größtenteils dem Gärprozess anheim und wird im kühlen Erdkeller zu verschiedenen Apfelweinen ausgebaut – z.T. sortenrein oder veredelt mit Beigaben von Speyerling, Quitte, Birne oder Wildapfel. Weitere Erzeugnisse sind Apfelsaft und Apfelessig. Die ständige Qualitätskontrolle versteht sich von selbst – wobei hier auch der Weg das Ziel ist: „Wir ham’ne wicht’ge Rolle, die Qualitätskontrolle – uns’re Zeit im Keller steigt enorm … Da muss man oft probieren – auf Leber, Herz und Nieren – Apfelweinkultur in höchster Form“.

Einen Großteil ihrer Jahresproduktion keltern die KGBler in der Kronenkelterei von M. Schöpel in Maintal-Hochstadt, der Anfang März zum „Apfelwein-Contest“ einlädt. Die KGB hat hier bislang immer hervorragend abgeschnitten (1x Bronze, 1x Silber, 2x Gold, 1x Vierte) – und auch die „Ode an den Apfelwein“ wurde hier uraufgeführt. „Gekauften woll’n mer kaan’ mehr – lieber selbst Gemachte’ – gekeltert mit’m Herzsche’ und der Hand … Denn die gute Stöffche aus der Kronenkelterei spiele’ alle annern an die Wand“.

Stets darauf bedacht, bei aller Arbeit den Spaß nicht zu vergessen, sehen sich die drei Freunde auch als Bewahrer und Förderer der Apfelweinkultur. Gerne keltern sie in der Öffentlichkeit – wie zum Beispiel im Rahmen von Veranstaltungen des Arbeitskreises Streuobst Maintal. Ein gutes Gefühl gibt ihnen auch die aktive Beteiligung am Landschafts- und Naturschutz. So produzieren sie ein „sauberes Stöffche“ (reines Naturprodukt, ohne Zusatzstoffe), das sich schmecken und sehen lassen kann: „Er ist gut, er schmeckt fein …“.

Red.: LLL/Frederic Zander, Walter Lallemand, Joachim Bachmann

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