Wasser spielt in unser aller Leben eine große Rolle, sei es gesundheitlich, aus hygienischer Sicht oder gesellschaftspolitisch. Aufgrund der hohen Relevanz dieses Themas hatte die UNESCO die internationale Dekade „Water for Life“ ausgerufen, die im März diesen Jahres endet. Ziel war es, die Anzahl der Menschen zu halbieren, die keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben – inwiefern dieses Vorhaben geglückt ist, wird im fünften Weltwasserbericht bekannt gegeben. Vor drei Jahren wurde durch die UNO beschlossen, dass Trinkwasser als Menschenrecht gilt, und trotzdem haben noch rund eine Milliarde Menschen weltweit keinen Zugang zu sauberem Wasser.
Wasser für die Gesundheit
Der menschliche Körper besteht zu etwa 70 Prozent aus Wasser. Lebenswichtige Abläufe werden durch die Flüssigkeit geregelt; das richtige Wasser kann die Gesundheit maßgeblich verbessern. Als Transportmittel transportiert das Wasser die vom Körper aufgenommen Stoffe zu den entsprechenden Zellen, es regelt die Körpertemperatur und regt die Nierentätigkeit an. Dabei sollte das Trinkwasser natürlich sauber und schadstoffarm sein. Der Körper verliert täglich etwa 2,5 Liter Wasser. Wird dieser Wasserverlust nicht wieder ausgeglichen, kann es zu einer Dehydration kommen, da die Körperzellen kein eigenes Wasser herstellen können.
Wem gehört das Wasser?
Das Wasser in Deutschland gehört derzeit den Städten und Gemeinden. Immer wieder ist allerdings im Gespräch, die Wasserrechte zu privatisieren, und das nicht nur hierzulande, sondern in ganz Europa. Grund dafür war die Aufforderung der EU, in sozial schwachen Staaten wie zum Beispiel Griechenland eine Wasserprivatisierung einzuführen, um so Geldgeber ins Land zu locken. Kritiker halten dagegen, dass sich die Wasserversorgung nicht nach den Binnenmarktregeln richten dürfe, sondern ein universeller Zugang gegeben sein müsse.
Sabine Rippberger
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