Comeback der Briefe – persönlich und handschriftlich

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Comeback der Briefe – persönlich und handschriftlich

Handschriftliche Briefe erleben Renaissance
Gerade in unserer Zeit, in der alles „schnell-schnell-mal“ verschickt wird – als Kurznachricht, E-Mail oder Fax – ist ein Brief wieder etwas ganz Besonderes. Viele Menschen – und längst nicht nur Angehörige der älteren Generation! – empfinden es als überaus erfreulich, wenn sie zwischen Werbung und Rechnungen einen persönlichen Brief im Postkasten finden. Das kann wie ein Sonnenstrahl im Alltag sein.

Deshalb lohnt es sich bei vielen Gelegenheiten, darüber nachzudenken, ob eine Karte oder ein Brief die bessere Wahl ist als eine elektronisch verschickte oder in einem sozialen Netzwerk gepostete Nachricht. Aktuell etwa mit Blick auf Ostergrüße. Weitere Beispiele: Dank- oder Entschuldigungsschreiben, Weihnachts- oder Neujahrspost, Gratulationen zu Anlässen wie (runden) Geburtstagen, Familienfesten, etwa Verlobung, Hochzeit, Silberhochzeit, goldene Hochzeit, Taufe, Kommunion, Konfirmation und Ähnlichem.

Drei Tipps rund um schöne Briefe

1. Wenn Sie einem Brief ein besonderes „Gewicht“ verleihen oder erhöhte Aufmerksamkeit erlangen wollen, schreiben Sie ihn am besten mit der Hand. Es gilt zwar nicht mehr wie früher als Fettnäpfchen, private Briefe am PC zu erstellen, vorrangig, wenn sie entweder sehr lang sind oder die schreibende Person eine extrem schlecht lesbare Schrift hat. Dennoch bleibt Fakt: Mit jedem handgeschriebenen Brief drücken Sie erhöhte Wertschätzung aus, eben weil er mehr Zeit braucht, keinen Fehler zulässt – da er ja nicht, wie am PC, zu verbessern ist – und Sie zusätzlich auch Mühe investiert haben. Das empfinden viele Menschen heutzutage wie ein „kleines Geschenk“.

2. Die Ausnahme im privaten Bereich, wenn es um am PC erstellte Schreiben geht: Ein Kondolenzbrief soll in solchen Konstellationen ausschließlich handgeschrieben sein. Sich bei eventueller schlecht lesbarer Handschrift dann Mühe zu geben, gehört zur Achtung der Hinterbliebenen und beweist die notwendige Wertschätzung.

3. Kondolenzbriefe im geschäftlichen Bereich, etwa von Vorstand zu Vorstand, werden üblicherweise komplett am PC geschrieben, also inklusive der Anrede sowie der Schlussformel. Allerdings ist es die persönlichere Art, diese beiden Elemente handschriftlich einzusetzen. Gleiches gilt im Berufsleben auch für andere Schreiben, die sich aus der üblichen Geschäftspost herausheben sollen, beispielsweise für Gratulationen.

Red.: LLL/ADTV
Foto: pixabay

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