Gedicht im Frühling: Goethes Torquato Tasso

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Gedicht im Frühling: Goethes Torquato Tasso

Ja es umgibt uns eine neue Welt!
Der Schatten dieser immergrünen Bäume
wird schon erfreulich. Schon erquickt uns wieder
das Rauschen dieser Brunnen, schwankend wiegen
im Morgenwinde sich die jungen Zweige.
Die Blumen von den Beeten schauen uns
mit ihren Kinderaugen freundlich an.
Der Gärtner deckt getrost das Winterhaus
schon der Citronen und Orangen ab,
der blaue Himmel ruhet über uns,
und an dem Horizonte löst der Schnee
der fernen Berge sich in leisen Duft.

Johann Wolfgang von Goethe

Foto: pixabay

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