Seit Januar 2017: Kinder kostenlos ins Museum

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Seit Januar 2017: Kinder kostenlos ins Museum

Seit Anfang des Jahres ist der Eintritt für Kinder und Jugendliche im Alter unter 18 Jahren in 16 städtische Museen in Frankfurt frei. Junge Museumsbesucher können fremde Welten, vergangene Zeiten oder ungewöhnliche Kunstwerke entdecken, erleben und erforschen.

Offene Türen
Damit soll der Zugang zu Kultur und Bildung unabhängig von Einkommen oder Herkunft möglich gemacht werden. „Die Museen sind ein wichtiger Baustein für kulturelle Bildung und Partizipation. Sie fördern die Entfaltung der Persönlichkeit, erschließen eigene Ausdrucksmöglichkeiten und stärken das Selbstbewusstsein. Durch den kostenfreien Eintritt sind die Kinder und Jugendlichen eingeladen, aktiv am kulturellen Leben der Stadt teilzunehmen und unsere Gesellschaft mitzugestalten“, sagt Dr. Ina Hartwig, Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt. Die Häuser sind entweder speziell für junge Besucher konzipiert, wie beispielsweise das Kinder Museum, oder bieten zusätzliche Angebote, die auf die Bedürfnisse der Altersgruppen zugeschnitten sind.

Für Klein und Groß

Das Mini Museum im Kinder Museum können bereits Zweijährige „erkrabbeln“. Für Größere zeigt das Museum speziell für Kinder entwickelte interaktive Ausstellungen. Das MMK Museum für Moderne Kunst, genannt Tortenstück, präsentiert Gegenwartskunst, die Besuchern bei kostenlosen Kinder- und Familienführungen näher gebracht wird.
Ob die Laubhütten unserer Vorfahren wie Nachspeisen aussahen – im Deutschen Architekturmuseum wird diese Frage beantwortet. Mädchen und Jungen können sich zwischen Tempeln, Schlössern und Hochhäusern im Kleinstformat ganz groß fühlen und ein Baumeister-Diplom erwerben. In unmittelbarer Nachbarschaft, im Museum Angewandte Kunst, erwarten die kleinen Besucher so kuriose Gegenstände wie ein Gartenstuhl, der aussieht wie ein Raumschiff, oder ein geheimnisvoller Verwandlungstisch.

Kreativ und Interaktiv

Wie der Alltag der Menschen aussieht, die weit weg in Ozeanien oder Südostasien wohnen, zeigt das Weltkulturen Museum in wechselnden Ausstellungen. Werkzeuge der Steinzeitmenschen, Rüstungen römischer Soldaten und die Grabkammer des Keltenfürsten von Frankfurt geben kleinen Besuchern im Archäologischen Museum Einblicke in längst vergangene Lebenswelten. Ausgerüstet mit einem Sammelheft können Kinder ab acht Jahren die Schatzkammern Frankfurter Sammler und Stifter im Historischen Museum erkunden. Dabei geht es auf einer farblich gekennzeichneten Kinderspur zu zwölf Stationen, unter anderem vorbei an einem Schrank voller Wunder, einem Globus mit Seeungeheuern und vielen Ritterrüstungen. Ein außergewöhnlicher Wohnort in Frankfurt war die alte Judengasse, in der ausnahmslos Einwohner jüdischen Glaubens lebten. Im gleichnamigen Museum erfahren die jungen Besucher durch interaktive Stationen und eine kostenlose App viel über ihren Alltag.

Wer jetzt Lust bekommen hat Museumsluft zu schnuppern, der findet weitere Informationen unter
www.museumsufer-frankfurt.de.
Die Liste der 16 städtischen Häuser umfasst: Archäologisches Museum, Caricatura Museum, Deutsches Architekturmuseum, Hindemith Kabinett im Kuhhirtenturm, Historisches Museum, Ikonen-Museum, Institut für Stadtgeschichte, Jüdisches Museum, Kinder Museum, Kronberger Haus, Museum Angewandte Kunst, die drei Dependancen des MMK Museum für Moderne Kunst 1–2–3, Museum Judengasse und das Weltkulturen Museum.

Red.: Kulturamt Frankfurt
Foto: Museum Angewandte Kunst/Anja Jahn

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