Kunstwanderweg Rotenburg – Für viele Wanderfreunde ist der Frühling die schönste Zeit: Die Natur erwacht nach den langen kalten Monaten aus ihrer Winterstarre, und es gibt kaum etwas Schöneres, als nun viel Zeit draußen zu verbringen. Wer dabei etwas Besonderes erleben will, kann die Kunstpfade im Rahmen des Projekts „Ars Natura“ begehen. Sie wurden auf etwa 700 Kilometern Länge entlang der Fernwanderwege X8 vom hessischen Korbach zum Kyffhäuser in Thüringen und entlang des Fernwanderwegs X3 vom nordrhein-westfälischen Höxter ins bayerische Bad Brückenau eingerichtet. Besonders reizvoll ist der hessische Abschnitt des X3 im Raum Rotenburg an der Fulda. Alle Informationen zu den Strecken und installierten Kunstwerken gibt es unter www.rotenburg.de.
Erholung durch Wandern und künstlerische Erlebnisse auf dem Kunstwanderweg
Auf den Kunstpfaden sollen Erholung durch Wandern und intensive künstlerische Erlebnisse in der Natur zusammenwirken, pro Kilometer wurde etwa ein Kunstwerk installiert. Ausgangspunkt für die Strecken im Raum Rotenburg an der Fulda ist das gleichnamige, über 750 Jahre alte Landgrafenstädtchen mit seinen vielen Fachwerkhäusern. Die spätgotische Jakobikirche auf dem Marktplatz, die Stiftskirche, das Schloss mit weitläufigem Park und alten Baumbeständen sowie das Rathaus im Renaissancestil zeugen von der langen Geschichte der Stadt.
Der komplette Rotenburger Teil des Fernwanderweges X3 bemisst etwa 13,5 Kilometer. Die 6,5 Kilometer lange Tour über die Metzebacher Höhe beispielsweise lässt sich in zwei Stunden bewältigen. Die Strecke führt meist durch Hochwald und ermöglicht Weitblicke bis ins Knüllgebirge. „Weitblick“ ist auch das Thema der 15 Kunstwerke am Wegesrand, Naturverbundenheit und Nachhaltigkeit spielen dabei eine wichtige Rolle. Eine andere Strecke führt auf etwa sechs Kilometern von Rotenburg über Mündershausen bis zur Hohen Buche.
Kunstwerke aus ökologischen Materialien
Die aus ökologischen Materialien hergestellten künstlerischen Arbeiten im Rahmen von „Ars Natura“ sind thematisch natur- und ortsbezogen und kommen durch ihre jeweils spezifische landschaftliche Umgebung besonders zur Geltung. Es entstehen spannende Wechselbeziehungen. Im Gegensatz zur Enge der Museen ist hier die landschaftsbezogene Streuung das künstlerische Präsentationsprinzip, passend zum Charakter des ländlichen Raumes.
Red.: LLL/djd
Foto: djd/Tourist-Information Rotenburg a.d. Fulda
Sabine Rippberger
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